"Franz is´ kaner" - meinen die bayerischen Franziskaner augenzwinkernd. Und doch orientieren sich auch heute nach 800 Jahren weltweit 18.000 Ordensleute am Beispiel des Franz von Assisi. Sie geloben Armut, Keuschheit und Gehorsam, leben das Ideal von Einfachheit und Brüderlichkeit nah bei den Menschen. Das ist auch die Grundlage für etwa 100 Franziskaner in Bayern, ob im barocken Kloster Vierzehnheiligen, auf dem Kreuzberg in der Rhön oder im City-Kloster in München. Die Tagesrhythmen der Konvente und Brüder sind dabei so unterschiedlich wie ihre Aufgaben. Im "Meditationshaus St. Franziskus" in Dietfurt im Altmühltal laden die Franziskaner zu verschiedenen Formen der Meditation ein: Qi-Gong, Zen, Sakraler Tanz. Das Kloster Eggenfelden bietet die Möglichkeit, eine Weile in der Gemeinschaft von sieben Franziskanern mitzuleben. In der Wallfahrtsbasilika von Vierzehnheiligen und auf dem Kreuzberg in der Rhön begegnet man dem ansteigenden Pilgerstrom mit neuen Wallfahrtskonzepten. Die Brüder und Patres sind als Gesprächspartner gefragt wie nie zuvor.„Wir wollen nicht den Untergang verwalten, sondern Zukunft gestalten“. Mit diesem Vorsatz und einer großen Zuversicht sieht der Provinzial der bayerischen Franziskaner P. Maximilian Wagner den notwendigen Veränderungen entgegen. Der Film von Andrea Kammhuber stellt verschiedene bayerische Franziskanerklöster vor und zeigt, wie der Orden heute auf die Not der Menschen reagiert.
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