Dettelbach. Bis zum heutigen Tag hat die Wallfahrt zur schmerzhaften Muttergottes von Dettelbach nicht nachgelassen. Regelmäßig besuchen derzeit rund 80 Wallfahrten den Gnadenort. Die Anfänge von einigen Wallfahrten reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Den weitesten Fußweg nach Dettelbach haben die Gruppen aus Amorbach, Miltenberg, Herzogenaurach und Ramsthal.
Jedes Jahr treffen sich die Organisatoren dieser Wallfahrten zu einer gemeinsamen Besprechung in Dettelbach. Dieses Jahr war ein besonderer Tagesordnungspunkt vorgeschaltet. Eine Führung durch das Museum Pilger & Wallfahrer im Kultur- und Kommunikationszentrum (KuK) Dettelbach. Rund 90 Personen nahmen die Gelegenheit wahr, sich von Ingeburg Weissmann, Barbara Dill und Dr. Armin Mosandl das Kunstmuseum zeigen zu lassen. Diese konnten aufgrund der begrenzten Zeit lediglich einen kurzen Eindruck vermitteln. Der Bürgermeister von Dettelbach, Reinhold Kuhn, lies es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich zu begrüßen und Ihnen kurz einige Informationen zum Haus und seinen Nutzungen zu geben. Danach gingen die Personen, aufgeteilt in 3 Gruppen, getrennt durchs Haus. Die Teilnehmer zeigten sich äußerst erstaunt, über das Kunstmuseum, welches sie bisher bei ihrer Wallfahrt noch nicht besucht hatten. Solch eine Fülle von Informationen und Eindrücken hatten sie nicht erwartet. Gerade die Gegenüberstellung von alter und neuer Kunst fanden sie anregend, aber auch den Bau an sich. Bei einem Glas Dettelbacher Wein konnten die Eindrücke im KuK noch vertieft werden. Anschließend ging es ins Kloster, zum Kaffeetrinken. Hierbei wurden auch organisatorische Dinge besprochen. Nach einer Abschlussandacht fuhren die Wallfahrtsführer wieder zurück in ihre Orte.